Während man einfache Panoramen notfalls auch „aus der Hand“ aufnehmen kann und das zusammenfügen einiger weniger Bilder zumeist ganz gut funktioniert, empfiehlt es sich, bei sphärischen Panoramen ein Stativ mit einem geeigneten Panoramakopf zu verwenden. Panoramaköpfe lassen sich neben der kreisförmigen horizontalen Bewegung auch um die vertikale Achse drehen, um auch die Senkrechten vollständig abzubilden.
Dabei wird die Kamera um den sogenannten „Nodalpunkt“ geschwenkt, um Parallaxenfehler (Bildfehler, die durch Perspektivverschiebung entstehen) zu vermeiden. Eine sehr penible Ausrichtung von Kamera und Stativ ist um so wichtiger, je kleiner der Abstand zum Motiv wird.
Ist die Kamera eingerichtet, wird zunächst eine komplette Bilderreihe auf der horizontalen Ebene aufgenommen. Die Anzahl der Bilder variiert je nach gewählter Brennweite und Überlappungsbereich der Bilder. Ob ein einzelnes Bild ausreicht oder je Bild eine Belichtungsreihe angefertigt wird, hängt vom Kontrastumfang der Szenerie ab. Räume mit sehr starken Helligkeitsschwankungen nehme ich meist als Belichtungsreihe auf.
Wenn die horizontale Ebene fotografiert ist, schwenke ich die Kamera Richtung Decke und nehme wiederum eine komplette Bilderreihe auf. Dann wird die Kamera Richtung Fußboden geschwenkt und eine dritte Reihe aufgenommen. Wenn erforderlich, Fotografiere ich auch noch den Scheitelpunkt (Zenit) und den Fußpunkt (Nadir).
Die Aufnahme eines meiner Panoramen kann – je nach Belichtungszeit – bis zu einer Stunde dauern und bis zu 225 Bilder umfassen. Das Resultat sieht zunächst einmal so aus:
Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit. Diese Einzelbilder des Panoramas werden mit einem Panoramaprogramm zu einem Panorama zusammengefügt. Ich verwende hierfür AutoPano Pro. Das zusammenfügen kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
Das fertige Panorama bearbeite ich mit Adobe PhotoShop weiter (Retuschen, Farbkorrekturen, Schärfen etc.). Abschießend erzeuge ich mit dem Programm Pano2VR die Dateien, die später auf die Website geladen werden.